Ubuntu: Umstieg von Linux Mint auf Ubuntu Linux

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In den vergangenen 10 Monaten haben wir einen Umstieg von Linux Mint auf Ubuntu Linux durchgeführt. Es handelt sich hier nicht um einen technischen Artikel. Auf einzelne Details gehen wir später ein.

Grund

Gründe waren die immer häufiger auftretenden Probleme mit diversen Hardwarekomponenten unter Linux Mint. Die Interaktion mit mobilen Endgeräten die unter LineageOS liefen, war schlichtweg unbrauchbar.

Der endgültige Bruch kam letztendlich dadurch zustande, dass beim Update einer proprietären Anwendung aus dem Audiobereich (weiter möchte ich nicht darauf eingehen) dazu führte, dass das gesamte System nur noch mit „Root-Rechten“ funktionierte. Sämtliche Benutzerrechte wurden vollständig zerstört. Nach stundenlangem Wiederherstellen konnte das System zwar wieder weitestgehend genutzt werden, aber es traten immer wieder Fehler auf. Der Fehler an sich war nicht reproduzierbar.

Umstieg auf Ubuntu

Kurzum, System neu mit Ubuntu 20.04 LTS installiert, Datenrücksicherung durchgeführt. Besagte Audioanwendung installiert (Ursprungsversion) und anschließend das oben erwähnte Update durchgeführt. Ergebnis: problemlos durchführbar, alles in Ordnung.

Durch entsprechende Gnome-Erweiterungen konnte nun auch eine brauchbare Verbindung zu unseren Smartphones, welche unter LineageOS laufen, durchgeführt werden. Für mich ist das wichtig, da ich mein Smartphone nicht immer in Reichweite liegen haben und gerne darüber informiert werden möchte, wenn ein Anruf eingeht. Klar, Luxusproblem, aber sehr nützlich.

Hardwareprobleme wie wir sie mit Linux Mint teilweise hatten, waren mit einem Rutsch komplett eliminiert. Alles funktioniert reibungslos.

In Sachen Sicherheit, auch ein Ubuntu System kann man entsprechend „härten“. Berichte oder Meldungen, die dagegen sprechen, widerspreche ich hiermit vehement. Ubuntu Linux ist tatsächlich nicht nur für Anfänger geeignet, sondern auch für Profis und oder Fortgeschrittene. Es hängt natürlich auch von den persönlichen Fähigkeiten ab. Aber die, die es sich zutrauen, schaffen das mit Ubuntu Linux ebenso wie mit Debian GNU/Linux oder auch anderen Distributionen.

Die Softwareauswahl ist riesig und wir können mit dem dargebotenen Angebot sämtliche Bedürfnisse abdecken, die für uns wichtig sind. Wobei das mit Linux Mint auch möglich war.

Natürlich ist die richtige Wahl der Quellen der Softwarekomponenten wichtig. Snap, Appimage, PPA und Co. Es gibt die unterschiedlichsten Aussagen und nachvollziehbaren Argumente, warum man was einsetzen sollte oder auch nicht. Ich bevorzuge grundsätzlich PPA’s. Sofern mir die Installation über ein PPA ermöglicht wird, führe ich das nach entsprechender Prüfung durch. Ihr wisst ja, Fremdquellen können Schadsoftware enthalten.

Der Übergang von Cinnamon zu Gnome war schon etwas schwieriger. Wir waren etwas Anderes gewohnt und ich musste diverse Anpassungen vornehmen die mich tatsächlich anfangs etwas genervt haben. Letztendlich haben wir den Schritt jedoch nicht bereut. Wobei man auch berücksichtigen muss, dass das Ganze, Geschmackssache ist und stark davon abhängig ist, ob man bereit ist sich an ein anderes Desktopsystem zu gewöhnen.

Fazit

Ubuntu Linux in der Version 20.04 LTS ist ein sehr gelungenes System was keine oder kaum Wünsche offen lässt. Die Hardwareerkennung funktioniert einwandfrei und alle Komponenten funktionieren so wie sie sollen. Wie bei jeder anderen Distribution muss man ggf. diverse Anpassungen vornehmen um es sinnvoll und sicher einsetzen zu können, einhergehend mit den persönlichen Fähigkeiten. Ubuntu Linux ist in unseren Augen ein sehr guter Kompromiss aus aktueller Software sowie der Möglichkeit ein Betriebssystem auf vernünftige Art und Weise abzusichern.